Al Gore: "The people must demand action."
>>Filmseite: "Eine unbequeme Wahrheit".
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Wer den Film noch nicht gesehen hat, hier zwei weitere Argumente, dies schnellstmöglichst nachzuholen: "An inconvenient truth" (zu Deutsch: "Eine unbequeme Wahrheit") wurde gestern Abend mit zwei Oskars ausgezeichnet. Al Gores Film über den Klimawandel erhielt die begehrten Preise in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" und "Bester Song". Letzteres für die musikalische Unterstreichung des Abspanns, in dem einfache Möglichkeiten zur Reduzierung der CO2-Emissionen aufgezeigt werden. Der Titel des Songs ist ein flammendes Appell an den Klimaschutz: "I need to wake up".Labels: Medientipp
Dabei wäre es gar nicht so schwer, die Vorschläge der Wissenschaftler umzusetzen. Biokraftstoffe wie Alkohol oder Pflanzenöl sind längst marktreif, ihr vermehrter Einsatz wäre ein guter Anfang. Hybridfahrzeuge scheitern bisher nur am Unwillen der Automobilhersteller und an mangelnder Kundennachfrage. Und machen wir uns doch einmal nichts vor: Ohne einen Ausbau der Atomkraft ist eine weltweite Wende nicht zu erreichen. Höhere Effizienz, vor allem bei der Gebäudeisolierung ist doch auch im Sinne unserer eigenen Geldbeutel. Allerdings raten die Experten im Weltklimabericht, sich nicht nur auf die Reduzierung der CO2-Emissionen zu beschränken. Wichtig sei es auch, Methanemissionen aus der Landwirtschaft zurückzufahren. Denn – obwohl die Methankonzentration in der Atmosphäre minimal ist – trägt das Gas durch seine hohe Klimawirkung mit etwa 20% zur Erwärmung bei. Viel Potential liegt zum Beispiel bei der Umstellung auf Trockenreissorten.Labels: Medientipp, Zeit zum Nachdenken gehabt
Es ist ein Paradebeispiel für das Dilemma, in dem wir uns befinden. Man behalte bei folgendem ZDF-Beitrag bitte im Hinterkopf, dass wir Mittelfristig unseren CO2-Ausstoß um mindestens 60% senken müssen, um die Konzentration des Treibhausgases in der Atmosphäre zu stabilisieren*.
>>EU fordert geringeren CO2-Ausstoß
Dieser Beitrag macht eine Sache deutlich: Die Entscheidung für mehr Klimaschutz liegt nicht bei der Wirtschaft, nicht bei der Bundesregierung und auch nicht bei der EU. Die Verantwortung tragen wir Konsumer. Solange wir auf höhere Strompreise reagieren wie ein Hühnerstall auf den Fuchs, wird es keine Orientierung hin zu einer CO2-neutralen Volkswirtschaft geben. Leider haben wir Deutsche die Bereitschaft zum Risiko verloren. Vor allem wir Verbraucher, aber auch die auch die Politik und die Wirtschaft. Im Aufschwung der 50er-Jahre war Investitionssicherheit ein Fremdwort. Ohne ein wirtschaftliches Risiko - seien es eben die höheren Strompreise oder aber auch das Risiko einer Investition - wird es aber schwierig, einen vernünftigen Einstieg in den Klimaschutz zu finden. Genauso schwierig wird es aber auch, ohne ein Risiko in Zukunft wirtschaftlich gegen die Konkurrenz aus China zu bestehen. Ich denke, wir leben in einer spannenden Zeit - wir sollten den Sprung ins kalte Wasser wagen und heute unsere Möglichkeiten nutzen.
* davon geht die Britische Regierung aus. Klimaforscher und Umweltorganisation sprechen von 70% bis 90%.
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Hochwasser, Hitzewellen und ein Dezember, in dem Schnee fast so weit weg ist wie in Alabama. Nein, mal Hand auf’s Herz: Der Klimawandel ist auch geografisch nicht so weit weg, wie wir uns das immer denken. Klar, Wetterextrema hat es auch in der Vergangenheit immer gegeben, auch bei uns und durchaus auch stärker als heute - aber bei weitem nicht so zeitlich konzentriert. Dazu braucht man eigentlich auch keinen Blick in die Statistik zu werfen. War uns der "Jahrhundertsommer" 2003 noch gut in Erinnerung, schickte sich vielerorts der diesjährige an, den Rekordhalter abzulösen.
Hochdeutsch können sie wirklich nicht, und sind leider auch noch stolz drauf, die Schwaben. Über den Rest lässt sich streiten. Wie der Klimawandel Baden-Württemberg verändern wird, ist dagegen unstrittig. Der SWR hat ein Dosier zusammengetragen und es lohnt sich, einmal einen Blick darauf zu werfen. Denn was die Stuttgarter zu melden haben, ist bei weitem kein düsteres Szenario. Es ist vielmehr eine Bestandsaufnahme, gemischt mit vorsichtigen Prognosen. Eigentlich so vorsichtig, dass sich niemand daran die Finger verbrennt.
In erster Linie werden die Winter mehr Hochwasser und Unwetter bringen, so das Dosier. Die Sommer hingegen werden heißer und trockener. Die Verschiebung des Klimas bietet Nischen für zuwandernde Arten aus dem Mittelmeerraum. Mediterran! Das klingt super, schon sehen wir uns in Pinienhainen wandeln. Wie die alten Griechen! Doch für Allergiker ist das eine Katastrophe. Und für die heimischen Arten auch. Von Krankheitserregern, die in sich bietenden Nischen preschen, einmal ganz zu schweigen. Auch ich als Wintersportfan versinke angesichts grüner Hänge im Schwarzwald und den Alpen diese Saison allmählich in Depressionen (dieses Flachland hier in Aachen macht mir sowieso kräftig zu schaffen). Was weiße Weihnachten angeht: Die Hoffnung stirbt zuletzt. Genießen wir es noch die paar Mal, eventuell werden wir später davon erzählen müssen! Entschuldigung, das war jetzt wirklich düster.
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Neustes Ökö-Aushängeschild von BP ist der CO2-Fussabdruck. Einfach, wie mit einem Taschenrechner können die jährlich im Haushalt entstehenden CO2-Emissionen berechnet werden. Zusätzlich gibt es Energiespartipps (Stichwort: Was kann ich tun!) und natürlich auch jede Menge Informationen zum Klimawandel, zu Mobilität und zu guter Letzt natürlich über das Engagement von BP.
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