Freitag, November 03, 2006

Auf dem richtigen Weg: BP und der CO2-Fussabdruck

Erdölunternehmen müssen sich schwer etwas einfallen lassen. Es bedarf keines Anaylisten oder Experten, um zu sehen, dass sie in den nächsten zehn Jahren ein ernsthaftes Imageproblem haben werden. Stehen sie schon heute als "Buhmann" für hohe Ölpreise da, werden sie in der Zukunft auch noch für den Klimawandel und die damit verbundenen Probleme Verantwortung übernehmen müssen.

BP hat dieses Problem erkannt und schon seit längeren eine - man könnte es fast schon so nennen - Ökö-Offensive gestartet. Anzeigen und Werbespots des Konzerns sind kaum zu übersehen. Hier an der RWTH hält BP-Chef-Wissenschaftler Dr. Steve Koonin nächsten Dienstag (7. November, 13:15 Uhr im großen Senatssaal im Hauptgebäude) einen Vortrag zum Thema "Energy trends and technologies for the coming decades".

Neustes Ökö-Aushängeschild von BP ist der CO2-Fussabdruck. Einfach, wie mit einem Taschenrechner können die jährlich im Haushalt entstehenden CO2-Emissionen berechnet werden. Zusätzlich gibt es Energiespartipps (Stichwort: Was kann ich tun!) und natürlich auch jede Menge Informationen zum Klimawandel, zu Mobilität und zu guter Letzt natürlich über das Engagement von BP.

"Der drohende Klimawandel ist eine Herausforderung, der wir uns stellen müssen, wenn wir unserem Ziel gerecht werden wollen, ein nachhaltiges Unternehmen in einer nachhaltigen Welt zu sein", heißt es auf der Homepage, die - passend zur Thematik - in angenehmen Grüntönen gehalten ist.

Es lohnt sich vorbeizusurfen - postet doch einfach euren Fussabdruck!

Für mich prognostiziert der Rechner übrigens Emissionen von 2 Tonnen pro Jahr. Damit läge ich sogar noch unter meinem Soll!



>>BP CO2-Fußabdruck.

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4 Comments:

At 18:48, Anonymous Anonym said...

Also.... laut BP produziert unsere WG (3 Personen, ein Auto, am WE fahren 1,5 Personen mim Zug heim, jeder einen Flug pro Jahr) 5 Tonnen CO2..

was ich schon krass finde, da der durchschnitt laut BP bei 13,XX liegt..

 
At 18:55, Blogger Oli said...

Der Durchschnittshaushalt fliegt viel mehr und fährt auch jede Menge Auto. Plus: Eure Bude ist ja frisch renoviert und hat wohl eine Wärmedämmung?

 
At 18:58, Anonymous Anonym said...

Auch interessant: Bei unserem Haus daheim, 3 Personen, Erdgas, Solarvoltic, Wärmedämmung und so weiter, 2 Autos im regen Betrieb, fallen die geschäftlichen Flüge meines Vaters mit 56% (!!!) ins Gewicht..

Wobei er auch im Jahr mehr als 10 mal Langstrecke fliegt und ca. 20 mal Kurzstrecke..

 
At 19:54, Anonymous Anonym said...

Mein 2er-WG-Haushalt verbraucht nach BP 5 Tonnen im Jahr... Ganz schön viel, obwohl wir ja damit noch ganz schön unter dem Durchschnitt liegen. Und meine "Geschäftsflüge" hauen ganz schön rein. Einmal Tunis Hin-und Rückflug von Straßburg aus sind 680 kg. Und da war ich ja diesen Monat und flieg höchstwahrscheinlich im Dezember und evtl. März/April nochmal hin. Wenn ich mir dann noch überleg, dass ich in den 3 Monaten Semesterferien im Sommer '07 und Winter '08 eigentlich auch ganz weit weg möchte, da trau ich mich ja meinen Jahresverbrauch gar nicht mehr auszurechnen. Wär mal interessant auszurechnen auf was für einen Verbrauch ich komme, wenn ich mich mit öffentlichen Verkehrsmittel auf den Weg nach Tunis mache (also mit Zug und Fähre).

 

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