Sonntag, Dezember 17, 2006

Alle Socken alle: +0,174 kg CO2

Manche Dinge schiebt man auf Ewigkeiten vor sich her. So lange, bis es wirklich nicht mehr weiter geht. Ein solcher Fall ist meine Wäsche. Wenn alle Socken - ja, sogar die Durchlöcherten und die, die ich eigentlich gar nicht mag - im ungewaschenen Zustand im Wäschekorb vor sich hindümpelt, ist es eine unangenehme Notwendigkeit, den Waschsalon aufzusuchen. Sogar samstagabends. Selber Schuld. Für barfuss ist es nun mal zu kalt.

Themen des heutigen Waschgangs waren unter anderen: Neue Erkenntnisse über die Entstehung von Polarlichtern (Bild der Wissenschaft, Seite 42) und die gemeinsame Anstrengung aller Salonbesucher, einen Chinesen bei der Wäsche zu helfen. Dieser war in die missliche Lage geraten, dass die Tür seiner Maschine blockierte und der Servicemitarbeiter an der Hotline etwas Besseres zu tun hatte, als sich in den Aachener Regen zu quälen (nicht überraschend). Passend zum Wetter haben wir dabei leider auch weite Teile des Salons geflutet.

Immerhin, bis morgen früh sollten hoffentlich wieder Socken getrocknet sein. Das CO2-Konto wird mit +0,174 Kilogramm belastet und steht damit bei +85,704 Kilogramm CO2.

Damit ich mit dem Waschsalon dann doch etwas Positives verbinden kann, habe ich danach noch im Afrika-Shop bei Gracien auf ein Bier vorbeigeschaut. In chronischer Ermangelung von Feuerzeug, Flaschenöffner oder sonstigen Werkzeugen macht er das Bier immer mit den Zähnen auf. Das sei unter Afrikanern so üblich. Beeindruckend und praktisch. Ich sollte mit meinem Zahnarzt darüber sprechen.

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